Das Leben ist gerechter als man glaubt: Es lässt uns Erinnerungen da, die zeigen, was für ein Mensch man zu einer Zeit im Leben war.
Erinnerungen sind der Fels unserer Seele: Sie erfreuen, sie bewahren und sie beschützen uns immer und immer wieder.
Nehmt Euch ausreichend Zeit für die Trauer und den Schmerz und anschließend genügend Zeit für dankbare Erinnerungen.
Als Großfamilie kommen wir viel zu selten zusammen, lasst uns deshalb diese seltene Zeit ausgiebig genießen und später von den Erinnerungen und lustigen Momenten in unserem Herzen zu zehren.
Trauer ist Egoismus pur, denn wir trauern nicht etwa darum, dass der Mensch, der gestorben ist, den nächsten Morgen nicht mehr erlebt, einen fantastischen Sonnenuntergang nie mehr sehen wird oder gar nie wieder an einer schönen Blume riechen kann, sondern darum, dass WIR mit diesem Menschen keine Zeit mehr verbringen können, dass WIR diesem Menschen dieses oder jenes nicht mehr sagen können oder das UNS dieser Mensch fehlt.
Erinnerungen führen dem Mensch eindrucksvoll vor Augen, wann er tatsächlich glücklich, ausgelassen und unbeschwert war und wann er diesen Zustand uneingeschränkt zu würdigen wusste.
Schöne Erinnerungen entführen dich in einen Mikrokosmos aus melancholischer Schönheit, Nostalgie und außergewöhnlichen Emotionen, die deinen Geist auf eine erfrischende Reise schicken von der du emotional gestärkt zurückkehrst.
Das Besinnen auf schöne Erinnerungen und Gedanken deklassiert spielerisch das brillanteste Drehbuch zu einem belanglosen " Groschenroman" und demonstriert eindrucksvoll, warum das Leben tatsächlich die besten, mitreißendsten Geschichten schreibt.
Erinnerungen sind wie Sternschnuppen. Man kann sie zwar nicht sehen, wenn sie erloschen sind, sie sind dennoch immer da und erhellen den Geist.
