Trauer ist Egoismus pur, denn wir trauern nicht etwa darum, dass der Mensch, der gestorben ist, den nächsten Morgen nicht mehr erlebt, einen fantastischen Sonnenuntergang nie mehr sehen wird oder gar nie wieder an einer schönen Blume riechen kann, sondern darum, dass WIR mit diesem Menschen keine Zeit mehr verbringen können, dass WIR diesem Menschen dieses oder jenes nicht mehr sagen können oder das UNS dieser Mensch fehlt.
 
Die lange Reise ins neue Jahr beginnt mit dem Silvesterabend
hier rutscht man bis hinunter in ein neues Kapitel des Lebens.
Mit viel Energie und guter Laune startet man in den ersten Tagen durch.
Auch wenn es Frost gibt, kaltes Wetter und Eiszapfen an den Fenstern.
Man hat neue Energie getankt und möchte diese in Taten umsetzen.
 
Hab ich begangen ne schlechte Tat, Schwester steht mir bei mit Rat!
Hab ich einmal Kummer wieder, hilft sie mir und streckt ihn nieder!
Allgemein muss ich wohl sagen, ohne sie würd ich verzagen.
Schwester, wenn du dies einst siehst, hoff ich, dass du auch das liest:
So oft schon da halfst du mir, brauchst du einst Hilfe, helf ich auch dir!
 
Deine Worte sind weise, deine Sprache sanft und leise, du sprichst immer mit Bedacht auch wenn in mir oft das Feuer entfacht, einen guten Freund wie dich, denn muss man lieben, denn man wird nicht so schnell einen wie dich noch einmal kriegen.
 
Ich brauche Energie für einen schönen Tag, einen Job, den ich mag. Ich brauche Freude und davon nicht zu wenig, ich brauche Liebe und davon krieg' ich nicht genug! Und wenn ich`s auch nur selten sage: Was ich ganz besonders brauche ist mein Bruder, den ich stets im Herzen trage!
 
Wenn Kinder immer größer werden, wachsen auch die Probleme.
Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große Sorgen.
 
Die Fata Morgana ist für uns Menschen die Verheißung in der Not, denn wir glauben, dass wir bald die Oase erreicht haben. Diese Täuschung der Sinne treibt uns zu Höchstleistungen an, denn wir glauben, dass das Ziel in greifbarer Nähe ist, auch wenn es in unglaublicher Ferne liegt. Das brauchen wir Menschen, aber um nicht aufzugeben.
 
Leiser Gesang ertönt im Haus,
er kommt aus dem Wohnzimmer raus.
Vater, Mutter und auch Schwester mein
sitzen bei mir und freun sich fein.
Der Baum erstrahlt in hellem Schein,
Christkind bringt Geschenke rein.
Jedes Jahr die selbe Freude,
bringt es unter alle Leute.
Christ der ward heut nacht geboren,
niemand war nun mehr verloren.
Schon viele hat dies sehr erfreut,
drum lasst uns singen und jubeln heut!
 
Ich finde dich gar nicht mal so scheiße und ich finde dich gar nicht mal so schlimm. Ich finde es gar nicht mal so übel, wenn ich in deiner Nähe bin.
 
Warum - die Frage schleicht sich durch mich wie eine Schlange um ihrer Opfer. Warum bist du von mir gegangen? Warum? Tief in mir spüre ich, dass ich dich gehen lassen muss. 
Ein leises befreiendes Gefühl knabbert an der Oberfläche. Es will heraus. Loslassen ist das Zauberwort. Loslassen. 
Wie in Trance atme ich das schreckliche Gefühl des Schmerzes ein und aus. Solange bis es verschwindet. Stille bricht durch mich durch. Erlösende Stille.
