Wer einmal fühlen möchte, wie sich eine Wiedergeburt wohl für den Körper anfühlen könnte, der mache in einem tosenden Schneesturm eine fünfstündige Wanderung - und steige danach in die heiße, duftende Badewanne.
Manches Mal sollten wir die Wiedergeburt im Kontext des Hinduismus verstehen und unsere Taten danach abwägen, was sie uns wohl im kommenden Leben bescheren. Handle stets so, dass es dir in deinem nächsten Leben positiv angerechnet werden könnte.
Von den Ursachen des Leidens befreit ist, wem der Sinn einer Lehre aufgeht. Auch wer aus sinnlichen Eindrücke eine Lehre zieht, kann sich freuen, dass er versteht. Sich aus Freude zu bewegen, lässt das Herz strahlen. Ein strahlendes Herz besänfitgt körperliche Beschwerden. Sich wohl zu fühlen, eint die Kräfte des Geistes. So führt Einsicht in einem sich verstärkenden Kreislauf zu mehr Einsicht.
Blumen und Pflanzen wachsen in einem gut angelegten Garten und fühlen sich wohl.
Das Leben ist eine Herausforderung für die Seele für die Leidenschaft und die Liebe, nur wer diese abgibt, kann sie auch wiederbekommen und sich wohl fühlen. Anspannung sollte wegbleiben und natürlich auch Aggressionen anderen gegenüber.
Eine Wiedergeburt ist manchmal sogar in weltlichen Dingen zu finden: Einem Glas Wasser in brütender Hitze, einer heißen Dusche nach einem langen, verregneten Marsch oder einem Apfel nach zwei Tagen Fasten. Auch für jemanden, der einen hohen Lebensstandard hat, sind es die simplen Dinge, die am wunderbarsten sind.
Wer an der Börse ackert wie ein Pferd, danach müde ist wie ein Hund und trotzdem arm bleibt wie eine Kirchmaus, sollte zum Tierarzt gehen, - es könnte sein das er ein Kamel ist.
Die Wiedergeburt ist kein endloser Kreislauf, sondern eher als eine Spirale nach oben zu verstehen. Der Geist entwickelt sich immer weiter, vervielfältigt sich und gelangt so zu seiner individuellen Vollkommenheit.
Eine schöne Seele ist oft gefangen in einem hässlichen Körper.